Verpackungen, Etiketten und Kartons – die Einsatzmöglichkeiten von Rasterwalzen sind vielfältig und die Endprodukte finden sich in nahezu jedem Alltag wieder. Bei Zecher dreht sich seit 75 Jahren alles um die Rasterwalze. Ein Interview mit Thomas Reinking, Leiter Vertrieb und Marketing, zu 75 Jahre Zecher.
Herr Reinking, der Grundstein für die Zecher GmbH wurde 1948 von Kurt Zecher gelegt. Was wissen Sie über die Gründung des Unternehmens?
Kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs hatte der Firmengründer und Jungunternehmer Kurt Zecher die Idee, einen eigenen kleinen Galvanikbetrieb aufzubauen. Sein Wissen um innovative Oberflächenbehandlungen und konkrete Anfragen aus der Druckindustrie führten zur ersten regelmäßig gravierten Rasterwalze. Zechers Pioniergeist trug zum wirtschaftlichen Aufschwung in jenen schwierigen Jahren bei und gab als verlässlicher und attraktiver Arbeitgeber der wachsenden Zahl von Mitarbeitern Sicherheit in unsicheren Zeiten.
Was für ein Mensch war Kurt Zecher?
Für Kurt Zecher standen die Mitarbeiter immer an erster Stelle. Er hat früh erkannt, dass Weiterentwicklung und Wachstum nur möglich sind, wenn alle in die gleiche Richtung schauen und vertrauensvoll zusammenarbeiten. Er ging mit gutem Beispiel voran und gab dies an seine Mitarbeiter weiter. So konnte Zecher gesund wachsen und ein entscheidender Faktor in der Druckindustrie werden.
Über welche Entwicklungen können Sie aus Ihrer Zeit bei Zecher berichten?
In den letzten 8 Jahren hat sich die Zecher GmbH durch ein erweitertes Produktportfolio zu einem marktorientierten Unternehmen entwickelt. Neben der Rasterwalze und der Weiterentwicklung der Gravurtechnologien, sind weitere Produkte wie Druckzylinder und verschiedene Reinigungslösungen hinzugekommen. Die starke Ausrichtung auf den wirtschaftlichen Nutzen, bei dem der positive monetäre Effekt für den Endkunden durch den Einsatz von Zecher-Produkten im Vordergrund steht, hat auch bei Zecher für Kundenwachstum gesorgt. Ein weiterer positiver Effekt war die Umstellung auf den Direktvertrieb im Heimatmarkt Deutschland.
Was war Ihr bisheriges Highlight bei Zecher?
Mein persönliches Highlight bei Zecher ist die Wandlungsfähigkeit, die sich gerade in den letzten Jahren bewährt hat. Wir haben es geschafft, ein ausschließlich technisch ausgerichtetes Unternehmen zu einem immer noch technischen, aber auch wirtschaftlich und marktorientierten Unternehmen zu entwickeln.
Das 75-jährige Bestehen ist eine beachtliche Leistung. Was ist das Geheimnis des Erfolgs und wie sehen Sie die Zukunft von Zecher?
Das Erfolgsgeheimnis ist eindeutig die Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen sowie die ständige, kundenorientierte Weiterentwicklung des Unternehmens. Mit der vorhandenen guten technischen und wirtschaftlichen Basis, sowie den sich kurz vor der Umsetzung befindenden Entwicklungen, können wir gemeinsam mit unserem Team positiv in die Zukunft blicken. „Mit Menschen für Menschen“ ist ein Leitspruch, der bei Zecher sowohl für die Vergangenheit als auch für die Zukunft gilt.